Artikelnr. M 003: AS 6002/38 (Sn 600712)
Artikelnr. M 002: AS 6002s/38 (Sn 602781)
Hilfe, die sehen ja alle gleich aus! Ja stimmt ;-) Erst bei genauerem Hinsehen und natürlich beim Erforschen der „inneren Werte“ (Bauteile, Platinen...) stößt man auf die Unterschiede. Auf obigem Foto sieht man von links nach rechts: Drei frühe AS 6000 mit unterschiedlichen Holzzargen, grünem Powerled, dunklen Spulenverriegelungen und 0.0-Zählwerksanzeige, gefolgt von einer S-Version ohne Powerled, silbernen Spulenarretierungen und 000.0-Zählwerksanzeige, sowie den Spezialversionen SC, SE, ST und ganz hinten die SM.
Um die Übersicht über die in rund 13 Jahren (von 1977 bis 1990) verkauften unterschiedlichen AS 6000er-Modelle nicht zu verlieren, habe ich die Geräte zunächst in zwei Hauptgruppen aufgeteilt:
Damit befinde ich mich in guter Gesellschaft, nahm doch der Hersteller ASC in der Tabelle für die technischen Infos die gleiche Einteilung vor. Innerhalb der Gruppen präferiere ich eine chronologische Sortierung, wobei Halbspur- und Viertelspurmaschinen in getrennten Zweigen gelistet werden.
Tipp: Interessierte Fans, die mehr über die grundsätzlichen Unterschiede zwischen langsamer und schneller AS 6000 erfahren möchten, empfehle ich meinen Bericht „AS 6000 / 4,75 und AS 6000 / 38: Ein Kurzvergleich“.
Doch nun zurück zur AS-6000-Modellpalette. Zum besseren Verständnis habe ich ich dazu eine Grafik vorbereitet, die Sie sich gerne als PDF herunterladen können. Die nachfolgenden Darstellungen hier auf dieser Seite zeigt die Modellgruppen (AS 6000/4,75 und 38) nicht nebeneinander wie im PDF, sondern untereinander angeordnet.
Wie die Grafiken zeigen, wurden die AS 6000/4,75 und die AS 6000/38 von 1977 bis zum Produktionsende 1987 parallel weiterentwickelt. Das Kapitel AS 6000 endete 1990 mit dem Verkauf der letzten Maschinen. Betrachten wir den Werdegang nun im Einzelnen. Beide Modellreihen (4,745er und 38er Geräte) starteten 1977 als Halbspurmaschinen (6002) und Viertelspurmaschinen (6004).
1977 | 6002 | 6004 | ||||
---|---|---|---|---|---|---|
1980 | 6002 S | 6004 S | ||||
1981 | 6002 SC | 6004 SC | ||||
1983 | 6002 SM | |||||
1990 | ||||||
1980 erfolgte der Generationswechsel in Form der AS 6000 S. Ein Jahr später kamen als Spezialversionen die 6002 SC und 6004 SC hinzu. Etwa 1983 wurde das Portfolio um je eine letzte Sonderversion – die 6002 SM – erweitert. Soweit die gemeinsame Entwicklung der langsamen und der schnellen Version.
Im Unterschied zur 4,75er bekam die schnelle 38er-ASC 1981 statt zwei gleich vier Spezialversionen: die AS 6002 SC, 6004 SC, 6002 SE und die AS 6002 ST.
1977 | 6002 | 6004 | ||||
---|---|---|---|---|---|---|
1980 | 6002 S | 6004 S | ||||
1981 | 6002 SC | 6004 SC | ||||
6002 SE | ||||||
6002 ST | ||||||
1983 | 6002 SM | |||||
1990 | ||||||
Insgesamt betrachtet entwickelten sich aus anfänglich vier AS 6000-Modellen im Laufe der Jahre zwölf, wobei die Halbspurvarianten zahlreicher waren. Acht Sonderausführungen standen vier Standardversionen zur Seite. (Zählen Sie einfach die weißen Pfeile in der Grafik in den beiden 1990er Zeitzeilen zusammen ;-)
Technisch gesehen fanden stets Weiterentwicklungen statt. Während die äußerlich sichtbaren Modifizierungen sehr dezent ausfielen, tat sich „unter der Haube“ – also im elektronischen Bereich – doch einiges mehr, wenn auch in kleineren Schritten. Die erste Generation wurde 1977 z.B. mit nicht im Serviceheft von 1978 dokumentierten Bandzugplatinen und Logikplatine ausgeliefert. Auch vergaßen diese Maschinen nach dem Aussschalten den aktuellen Zählwerksstand.
Bis 1979 erfolgten zahlreiche Modifikationen (z.B. Nachrüstung des Zählwerksspeichers, übersteuerungsfester Ausgangsverstärker, anderer 38er-Wiedergabekopf...). Auch die Verarbeitung der Holzzarge wurde mehrfach geändert. Weiteres zu diesem Thema demnächst in meinem Bericht: „Die erste AS 6000-Generation (ab 1977)“.
Die Standard-S-Versionen (mit Stahlzarge) wurde in den Jahren ab 1980 ebenfalls modifiziert. Hatten die ersten Exemplare teilweise Platinen und Drehknöpfe der letzten Gerätereihe von 1979 eingebaut, wurden diese ab 1981 durch Nachfolgeversionen ersetzt (Netzteilplatine, Bandzugplatinen, Flachbandkabel...). Etwa 1984 wich die große rechteckigen Remote-Control-Buchse der kleineren D-Sub-15-Buchse. Die späten Maschinen wurden überwiegend mit Tonköpfen von Ferrotronic (statt von Woelke und/oder Bogen) ausgeliefert. Ausführliches gibt es demnächst hier zu lesen in: „Die S-Version der AS 6000 (ab 1980)“.
Eine Darstellung der unterschiedlichen Baugruppen beider Versionen im Vergleich – mit Fotobeispielen.
Ein illustrierter Bericht zu den unterschiedlichen Aufzeichnungsweisen von Halb- und Viertelspur anhand von ASC-typischen Tonkopfbrücken.
Eine Vorstellung der ersten Baureihe der 6000er mit nicht dokumentierten Bauteilen sowie die Weiterentwicklung der Maschine bis 1979/80.
Eine Reise durch die Entwicklungsstufen der S-Version.
Eine bebilderte Beschreibung der vier seltenen (offiziellen) Sonderausführungen der AS 6000 S. Es gab auch andere Sonderversionen z. B. mit umschaltbaren Kopfbrücken, oder mit Dia- oder Filmoption (wie die Gebuhr Perfo-Ausstattung). Doch diese Maschinen sind nicht Gegenstand meiner Betrachtung.